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Dienstag, 10. Juni 2025

Witzig, was?



 Die Nachbarin erzählte mir grade, sie hätte am Wochenende an einer Versteigerung teilgenommen, da fielen mir die Reisetagebücher meiner Freundin Brigitte ein, die in den 80er-Jahren in Winnipeg, einer damals etwas verschlafenen kanadischen Stadt, ebenfalls an einer solchen teilnehmen durfte. Hier ein kurzer Auszug:    
Man versteigert die unmöglichsten Sachen: von nicht funktionierenden Radiouhren, Waschmaschinen aus dem Jahre Schnee um 3 $ über alte Betten, Sofas, Spiegel, Besen, Teppiche, Bücher & Platten bis zu kitschigen Nippesfiguren – alles Ramsch! Einer kaufte ein Sofa um 77 $, eine Uhr um 3 $, ein Drahtgestell um 2 $, einen Polstersessel um 7 $ und ein Tischchen um 11 $. Versammelt ist die senile Brigade der Stadt, zahnlos, haarlos, hinkend & stammelnd und jeder wäre steinreich, erzählt uns Günther. Die eine habe 150 Apartments, der andere, ein 80jähriger Greis, habe 1 Million beim Spielen verloren und wir beobachten eine aparte Dame mit Strohhut, gefühlte 79, die unaufhörlich ihren linken Fuß näher an ein 25-Cent-Stück schiebt und ihn schließlich draufstellt, um es am Ende der Versteigerung endlich unauffällig aufzuheben. Sie war so beschäftigt damit, die 25 Cent nicht aus den Augen zu verlieren, aber auch nicht die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich zu lenken, dass sie von der ganzen Versteigerung nichts mitbekam. Wir hatten genug nach 2 Stunden und verabschiedeten uns. Fuhren essen und weiter zum Zoo, wo man auch einen englischen Garten hat, ein Tropenhaus usw. Am Abend fuhren wir zurück in die Stadt, Freitag ist etwas mehr los. Die Hauptstraßen sind beleuchtet, viel Verkehr, Coffey Shops, allgegenwärtige McDonalds, wenige Bars & einige Restaurants im French Quarter.

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