Es ist zum Mäusemelken, immer ich! Die Ungerechtigkeit, die sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht, bringt mich zur Verzweiflung. 2024 verdiente ich als Selbstständige mein karges Einkommen, davon will mir das Finanzamt so viel wie möglich mopsen. Ich musste tatsächlich Kopien aller Belege, die ich mir abzusetzen erlaubte, an diese Blutsauger schicken, inkl. Kontoauszügen (die wird eine auf Beförderung wilde Dame sicher mit den Unterlagen bei der Bank vergleichen, ob ich ev. beim Kopieren eine Zahlung verschwinden habe lassen, was natürlich nicht geschah) sowie Mietvertrag, denn ich könnte ja wie viele Amerikaner im Auto leben und dennoch ein Arbeitszimmer veranschlagt haben! Das erinnerte mich ad hoc an meine Schulzeit, wo die Lehrer*innen bei mir immer alle Fehler fanden. Z.B. die Deutschlehrerin fand im letzten Satz den einzigen Rechtschreibfehler, während sie bei meiner Banknachbarin gleich drei übersehen hat (ev., weil die Gute so fad schrieb, da überflog die Paukerin nur den Text und darum entgingen ihr die Fehler). Der Mathelehrer monierte, dass bei einem Beispiel der Rechenweg fehlt, woraus er schloss, ich hätte bei meiner Sitznachbarin abgekupfert. Das wär aber nicht möglich gewesen, da die Gute das Beispiel FALSCH hatte, was ich allerdings erst nachher erfuhr. So gebrauchte ich die Ausrede, ich hätte den Rechenweg auf einem Extrazettel vollführt, der halt leider verlorengegangen sein muss, und nicht abschreiben können, da ich ja keine Stielaugen hab. Ich erinnere jetzt gar nimmer, ob er mir das durchgehen ließ und wie ich aufs richtige Ergebnis kam - wahrscheinlich Gedankenübertragung oder so...
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