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Montag, 7. Dezember 2015

Donald als Vorbild

In einem Presse-Artikel las ich Donald Duck als Karrierevorbild - Kultur des Scheiterns. Wer kennt ihn nicht, den notorischen Pechvogel? In jeder Episode scheitert er entweder an seiner cholerischen Mentalität oder an den ungünstigen Umständen. Meist bringt er sich bei der Anstrengung Arbeit zu vermeiden, in größte Schwierigkeiten und muss noch mehr arbeiten, als wenn er sich einen bezahlten Job gesucht hätte. Dabei ist er es doch, der die oft absurden Aktivitäten seines reichen Onkel Dagoberts erst möglich macht. (Mitunter mit der Hilfe seiner 3 Neffen und deren schlauen Handbuchs.)
Weiter las ich: Scheitern im Beruf tut weh, es desillusioniert und trifft den wunden Punkt. (Nona!) Doch der Mensch scheitert andauernd beruflich und privat. Warum fällt es so schwer, wieder aufzustehen?
Prof. Christian Korunka sagt: "Der Mensch scheitert immer auf zwei Ebenen: auf der persönlichen und der sozialen. Auf der persönlichen Ebene ist Scheitern immer ein Rückschritt. Der Umgang damit ist stark vom persönlichen Typ, von bisherigen Erfahrungen...abhängig. Daneben hat Scheitern auch eine soziale Komponente. Sie ist von der Gesellschaft, der Kultur und dem Land geprägt. In unserer Gesellschaft ist Scheitern nach wie vor sehr negativ besetzt. Es impliziert: Ich habe es nicht geschafft."
Paradoxerweise lebt das Unternehmertum genau vom Scheitern. 75 % der österr. Start-up-Gründungen scheitern. " sagt der 15fache Unternehmensgründer Peter Lieber. Er weiß wovon er spricht, denn 3 seiner Unternehmen gingen in Konkurs und einige fusionierten.
Wie Personen mit dem Scheitern umgehen, sagt Korunka, hat stark mit den jeweiligen Ressourcen auf der persönlichen und der sozialen Ebene zu tun. Je besser die Ressourcen sind, umso leichter falle das Aufstehen. Da fällt mir ein Herr ein, der zwar beruflich mit seinen Aktivitäten scheiterte, doch sozial trotzdem aufstieg, da er immer willige Weibchen fand, die ihn finanzierten. Aber das lag wohl an seinem guten Schmäh...
Scheitern kann auf Pech beruhen, kann aber auch ein Zeichen sein, dass ein Geschäftsmodell nicht funktioniert oder die Zeit dafür noch nicht reif ist. Das dachte ich auch bei meinen Büchern, die von eher wenigen, schon frühreifen Leuten gelesen worden sind. Sogar zu den Beatles wurde gesagt: "Uns gefällt euer Sound nicht, und Gitarrenmusik ist ohnehin nicht gefragt." Auch Thomas Alva Edison musste 9500 Kohlefäden testen, bis er den fand, der die Glühbirne zum Leuchten bringt! Das Extrembeispiel liefert einmal mehr Donald Duck. Selbst als sich ein Elefant auf ihn setzt, meint er: "Was der Wille erstrebt, erreicht er." Und spätestens jetzt ist mir klar, dass ich noch 9496 Bücher schreiben muss, ehe mir ein Bestseller gelingt!!!!
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