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Freitag, 14. Juli 2023

Militär


 Der gestrige Vortrag meines Autoren-Kollegen Joachim Angerer war wieder sehr erbaulich. Er berichtete von militärischen Fehlentscheidungen, die unglaublich anmuten. Und von der französischen Fremdenlegion (war so ähnlich wie heute die Gruppe Wagner), die bei Überleben im Einsatz nach 5 Jahren die französische Staatsbürgerschaft zusicherte (zum heutigen französischen Nationalfeiertag passend), und die besonders deutsche Anwärter (vor allem jene, die behaupteten, bei der SS gewesen zu sein, was jedoch nicht bei allen stimmte) bei Fallschirmabsprüngen in Indochina (Vietnam) verheizte. Der französische General Henri Navarre ließ dort mitten im Dschungel eine Festung anstatt am höchsten Punkt am Boden bauen, was dem Vietcong (auf frz. Việt Minh) die Chance gab, Geschütze ringsum an erhöhter Position aufzubauen und den Sieg davon zu tragen. Der General schob die Schuld seiner Niederlage auf Kommunisten, Journalisten und das System. Auch die Russen machten kürzlich einen schweren Fehler, als sie in der Ukraine in einem verstrahlten Wald (Roter Wald genannt, weil die Strahlung die Blätter verfärbt. Tschernobyl wurde ja in der Sowjetunion nicht groß thematisiert und nur mit 2 Zeilen in der Prawda erwähnt) Schützengräben aushoben. Wenn man bedenkt, dass Befehlsgeber - wie General Navarre - Militärakademien besucht haben, fragt man sich, wie bildungsresistent solche Leute eigentlich sind. Die Moral von der Geschicht: Traue dem Militär nicht!

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