50/50 soll die Geschlechter-Quote sein, die sich ORF-Chef Wrabetz vornahm. Gestern sprach er vollmundig, dass penibel darauf geachtet werde, immer den Ausgleich zu schaffen, also gleich oft Mann und Frau am Bildschirm erscheinen zu lassen. - Das ist ja gut und schön, doch viel vorteilhafter für die Damenwelt wäre es doch, wenn sie für ihre Arbeit gleich viel Lohn erhielte wie ihre männliche Kollegenschaft. Davon hat er leider gar nichts erwähnt. Aber bitte, es ist bei diesen Fernsehanstalten ja immer nur das Optische im Vordergrund. Das erinnert mich an den Tag, als ich im ORF anrief um zu erfragen, an wen ich ein Drehbuch senden dürfe. Die Dame meinte nur: "Schicken Sie es an Film und Ferien." Als ich das meiner Freundin Lisa erzählte, meinte sie: "Da musst du dich verhört haben. Es heißt sicher Film und Serien!" - "Ja, das dachte ich mir auch, dass die Gute am Telefon lispelt. Aber ich werde am Kuvert dennoch Film & Ferien schreiben." Drauf Lisa konsterniert: "Wieso? Das ist doch blöd!" - "Ja, genau! Und auf was Blödes steht der ORF ungeheuer! Das sieht man ja auch an der Serie Mitten im Achten!" Diese Will-lustig-sein-aber-kann-es-leider-nicht-weil-das-Drehbuch-Scheisse-ist-Serie wurde zum Glück bald abgesetzt. Ich dachte daher, dass meine blöde Adressierung an ORF Film & Ferien gleich Aufmerksamkeit erregt und auch das Interesse der unfähigen Programmmacher auf sich zieht. Leider ging diese Rechnung nicht auf. - Liebe Freunde, dafür habt ihr die einmalige Gelegenheit, euch durch das Lesen meiner Bücher von meinen Fähigkeiten zu überzeugen.
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