Es geht ein Lama um in Wiens U-Bahnen. Ein menschliches Lama in Form eines verkommen männlichen Subjekts, welches bevorzugt Damen wie ein Berserker beflegelt und wie ein Rohrspatz beschimpft. Seine bisherigen Opfer waren eine Bankerin und eine VP-Politikerin, wie gestern und heute in der Heute-Zeitung stand. Bei den Berufen der Damen dachte ich zuerst: Na, hat der Mann einschlägige negative Erfahrungen? Hat ihm die Bankerin einst einen Kredit verweigert, was ihn nun obdachlos machte? Hat die Politikerin ihm einen abschlägigen Bescheid erteilt, der ihn die Existenz kostete?
Die Bankerin sagte, sie habe ihn noch nie zuvor gesehen und alle Zeuge wären weggelaufen wie Kakerlaken, wenn man das Licht aufdreht. Wäre ich Zeuge gewesen, hätte ich wohl auch gut überlegt, mich einzumischen, denn man weiß ja nie...Gerät man zwischen die Fronten eines Kampfes zwischen Streithähnen, die sich plötzlich gegen einen verbünden...Außerdem ist das ja Pflicht der U-Bahn-Aufsicht. Es gibt überall Kameras, aber die Wiener Linien dürfen Überwachungsvideos nur bei gravierenden Delikten herausgeben, und dazu zählen Spuck-Attacken offensichtlich nicht.
Jedenfalls kann ich genau sagen, was passiert, wenn MICH so ein Ungustl belästigt:
Wenn mich einer bespuckt, wird AUSNAHMSLOS ZURÜCKGESPUCKT!!!
Außerdem überlege ich schon die längste Zeit, nur mehr mit einem Küchenmesser bewaffnet das Haus zu verlassen. In einer Jackentasche das Messer, in der andern eine Stange Salami, sodass ich sagen kann, wenn mich ein Inspektor Polizist perlustriert: Ja das Messerl brauch ich doch zum Abschneiden einer Scheibe Salami!
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