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Montag, 24. November 2014

Donut-Deppen

Voriges Jahr las ich einen Artikel: Der Euro – eine Währung wie eine Kathedrale
Man könne den Euro nicht nur aus ökonomischer Sicht sehen, stand da, das greife viel zu kurz, denn es gibt ja noch die politische!
Ja, das ist mir klar, er soll Völker einen und der Designer, der ihn gestaltete, traf sich sogar mit Brücken-Konstrukteuren, um die Abbildungen auf den Scheinchen auch ja realitätsnah zu gestalten. Der (T)Euro ist weit mehr als ein blankes Tauschmittel, das uns Vater Staat in seiner unendlichen Güte zum Erwerb von Waren und Dienstleistungen zur Verfügung stellt, nachdem sich ihn viele von uns unter Blut, Schweiß und Tränen schwer erackern müssen, während sich andre über sein Auftauchen in Form einer Erbschaft, eines Lottogewinnes, oder gar eines Raubes erfreuen können.
Und was machen nun Leute mit dieser sakrosankten Währung, wenn sie denn zuviel davon haben?? Nein, sie baden nicht darin wie Onkel Dagobert, sondern stellen sich in einer 150-Meter-Schlange auf der MAhü vor einem Franchise-Laden an, welcher völlig überteuerte, mit Lebensmittelfarbe bunt besprühte US-Krapfen verkauft! Donkeys Donuts, oder wie der Ami-Schuppen sonst heißt, bietet eine dieser Kalorien-Bomben zu einem Preis an, um den man beim Spar gleich 4 davon und bei Hofer mindestens 5 davon bekommen kann.
Ich hab’s in der Zeitung gelesen und bin tags drauf hinmarschiert, um mich persönlich von der Blödheit Wohlstandsverwahrloster zu überzeugen! Und da standen sie tatsächlich nacheinander aufgereiht wie Perlen an einer Kette um den Hals des Wahnsinns. Wie einst im Ostblock die Kommunisten, wenn es einmal Bananen oder Zitrusfrüchte zu kaufen gab.
Sie sahen eigentlich ganz normal aus, wussten halt nicht wohin mit ihrer Zeit und vor allem ihren Euros, dem geliehenen Staatseigentum! Tsiss, dachte ich, noch blöder als diese Donut-Deppen ist nur das Weib, das Charles Manson in einem US-Häfen geehelicht hat! (Manson, das ist jener Massen-Mörder, der 1969 mit seiner Family etliche Menschen, darunter den Filmstar Sharon Tate, gemeuchelt hat.) - Doch halt, ich musste mein vorschnell gefasstes Urteil wieder revidieren: die Mordsbraut ist viel schlauer als die verschwenderischen Schlangesteher! Denn mit ihrem neuen Familiennamen kann sie nun gutes Geld verdienen. Die Dollars werden bald bei ihr anrollen, weil sie von Talk-Show zu Talk-Show zieht, in TV-Interviews über die Hochzeit(snacht) plaudert oder auch bald ein Buch über ihr patschertes Leben und das verpfuschte ihres Neo-Gatten schreibt.
Tja, aber die Donut-Deppen ernten für ihre Euros nur Karies und Übergewicht!

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