Hier finden Freunde des schwarzen Humors Auszüge aus meinen Büchern, Kurzgeschichten, Rätsel-Krimis, witzige Realsatiren, lustige Comics von BONGO & CO sowie Hommagen, alles nur zum Unterhaltungszweck.
Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!
Montag, 30. Juni 2014
Freitag, 27. Juni 2014
Stiller Protest
In der Heute-Zeitung steht, dass eine
Britin im neuen Kleid, welches sie bei Primark
gekauft hatte, anstatt des Etikettes einen eingenähten Hilferuf fand:
FORCED TO WORK EXHAUSTING HOURS – die Zeitung übersetzte: „Ich werde gezwungen,
ermüdende Überstunden zu leisten.“ Ich hätte eher gesagt: „Bin gezwungen bis
zur Erschöpfung zu arbeiten!“
Das erinnerte mich an einen Besuch in einem Münchner China-Restaurant: Ich dinierte mit einem guten Freund und am Ende des köstlichen Mahles wurde uns der obligate Glückskeks serviert. In seinem stand: Lang und dornenreich ist der Weg zur Erkenntnis! – Das hätte auch auf mich gepasst. Aber in meinem stand: es ist ungerecht, man hat mich eingesperrt! - Leider konnte ich die fremdländischen Zeichen nicht lesen und so riefen wir den Ober, der sie mir übersetzen sollte. Der junge Chinese las die Inschrift, erschrak sichtlich, lächelte aber dann wie zuvor überfreundlich. „Was ist?“ fragte ich. „Steht da, dass ich bald sterbe? Für mich hat der Tod keine Schrecken, höchstens der Vorgang des Sterbens.“ – „Nein-nein!“ beeilte er sich zu sagen und tat so, als übersetze er die Nachricht auf dem Glückskeks-Fähnchen: „Sie viel Glück haben und langes, langes Leben!“ Damit entfernte er sich eilig Richtung Küche.
„Klang wenig überzeugend.“ bemerkte mein Freund. Aus der Küche hörte man dann ein lautes Streitgespräch in Chinesisch oder einem Mandarin-Dialekt.
„Oje!“ vermutete ich. „Scheint so, als hätte da jemand einen Fehler gemacht!“
Damals dachte ich natürlich nicht daran, dass einer in großer Not, vielleicht aus China zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, Heimweh haben könnte, und derart auf sich aufmerksam machen wollte. Heute, nach Jahr und Tag und diesem Zeitungs-Artikel, muss ich allerdings das Schlimmste vermuten. Möglicherweise hat man den armen Teufel zur Strafe verhackstückt, geröstet und den Gästen als Teil der 8 Schätze serviert…..
Das erinnerte mich an einen Besuch in einem Münchner China-Restaurant: Ich dinierte mit einem guten Freund und am Ende des köstlichen Mahles wurde uns der obligate Glückskeks serviert. In seinem stand: Lang und dornenreich ist der Weg zur Erkenntnis! – Das hätte auch auf mich gepasst. Aber in meinem stand: es ist ungerecht, man hat mich eingesperrt! - Leider konnte ich die fremdländischen Zeichen nicht lesen und so riefen wir den Ober, der sie mir übersetzen sollte. Der junge Chinese las die Inschrift, erschrak sichtlich, lächelte aber dann wie zuvor überfreundlich. „Was ist?“ fragte ich. „Steht da, dass ich bald sterbe? Für mich hat der Tod keine Schrecken, höchstens der Vorgang des Sterbens.“ – „Nein-nein!“ beeilte er sich zu sagen und tat so, als übersetze er die Nachricht auf dem Glückskeks-Fähnchen: „Sie viel Glück haben und langes, langes Leben!“ Damit entfernte er sich eilig Richtung Küche.
„Klang wenig überzeugend.“ bemerkte mein Freund. Aus der Küche hörte man dann ein lautes Streitgespräch in Chinesisch oder einem Mandarin-Dialekt.
„Oje!“ vermutete ich. „Scheint so, als hätte da jemand einen Fehler gemacht!“
Damals dachte ich natürlich nicht daran, dass einer in großer Not, vielleicht aus China zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, Heimweh haben könnte, und derart auf sich aufmerksam machen wollte. Heute, nach Jahr und Tag und diesem Zeitungs-Artikel, muss ich allerdings das Schlimmste vermuten. Möglicherweise hat man den armen Teufel zur Strafe verhackstückt, geröstet und den Gästen als Teil der 8 Schätze serviert…..
Donnerstag, 26. Juni 2014
Montag, 23. Juni 2014
Ein alter Schulfeind
Den Titel hab ich bei Peter Schmidt
geklaut, der in einer Krimistory schon vor Jahren ein Treffen mit einem
unliebsamen Schulkollegen beschrieben hat. - Ich musste Freitag trotz Termin beim
Internisten warten, da er laut seiner Sprechstundenhilfe noch bei einem
Begräbnis war. Von einem Patienten? wollt ich fragen, denn mir fielen gleich
einige Arztwitze ein. Z. B. der, wo ein Arzt an die Himmelstür klopft und von
Petrus an den Lieferanteneingang verwiesen wird. Und der, wo ein Arzt hinterm
Sarg seines Patienten herschleicht und somit beweist, dass manchmal die Ursache
der Wirkung folgen kann.
Jedenfalls saß im Warteraum Erwin „The Winner“ wie er sich immer nannte und erkannte mich unglücklicherweise sofort. Er hatte sich auch kaum verändert: Watschenpappen und schiefes Grinsen. Der linke Mundwinkel war leider immer höher als der rechte, so als hätte er schon als Kind einen Schlaganfall erlitten, was aber nicht der Fall war. Wir plauderten erst über die andern Schulkameraden wie z.B. die Gabi, die zweimal denselben Mann geheiratete hatte und sich auch so oft von ihm wieder scheiden ließ. „Den hat das Schicksal gleich zweimal mit der Deppaten g’straft!“ meinte er salopp und grinste wie üblich schief, während er an seinem protzigen Siegelring herumdrehte. Wär er zum Film gegangen, hätt‘ er nur die Bösewichter spielen dürfen. Was er früher immer so daherredete, grenzte meist an verbales Waterboarding. Er erzählte mir, dass er sehr lange im skandinavischen Raum umhergestrolcht ist, da er ja immer eine Vorliebe für Blonde hatte (manche Männer haben eine krankhafte Fixierung). In Finnland traf er eine, die stellte ihm ihre Eltern bei seinem ersten Besuch gleich in der Familiensauna vor. „Stell dir vor, alle nackt, bis auf die Flicka, die hatte einen Saunakilt an und ich konnt‘ gar nicht sehen, ob sie epiliert ist oder net!“ empörte er sich.
„Furchtbar!“ stimmte ich zu und dachte: der Idiot hat sein Denkvermögen auch nur unter der Gürtellinie angesiedelt. „Sag, wie bist du eigentlich zu Geld gekommen?“ „Naja“, druckste er herum, „meist haben mich meine Eroberungen eingeladen und wollten gar net, dass ich arbeit‘, weil ich mich da ja nicht so ausgiebig um sie kümmern hätt' können, net.“- Tsiss, dachte ich, der Depperte hat’s Glück! In dem Moment erschien der Doktor und Erwin durfte zu ihm. Mir fiel ein Filmdialog ein, wo ein Mann sagt: „Frauen sind dumm!“ Drauf erkundigt sich seine Filmpartnerin: „Und Männer?“ „Sind auch dumm!“ gibt er zu. „Aber weil Frauen sich mit Männern einlassen, sind sie noch dümmer als die!“
Tja, scheint so, als hätte sich mein alter Schulfeind aufgrund der weiblichen Dummheit bereichern können….
Jedenfalls saß im Warteraum Erwin „The Winner“ wie er sich immer nannte und erkannte mich unglücklicherweise sofort. Er hatte sich auch kaum verändert: Watschenpappen und schiefes Grinsen. Der linke Mundwinkel war leider immer höher als der rechte, so als hätte er schon als Kind einen Schlaganfall erlitten, was aber nicht der Fall war. Wir plauderten erst über die andern Schulkameraden wie z.B. die Gabi, die zweimal denselben Mann geheiratete hatte und sich auch so oft von ihm wieder scheiden ließ. „Den hat das Schicksal gleich zweimal mit der Deppaten g’straft!“ meinte er salopp und grinste wie üblich schief, während er an seinem protzigen Siegelring herumdrehte. Wär er zum Film gegangen, hätt‘ er nur die Bösewichter spielen dürfen. Was er früher immer so daherredete, grenzte meist an verbales Waterboarding. Er erzählte mir, dass er sehr lange im skandinavischen Raum umhergestrolcht ist, da er ja immer eine Vorliebe für Blonde hatte (manche Männer haben eine krankhafte Fixierung). In Finnland traf er eine, die stellte ihm ihre Eltern bei seinem ersten Besuch gleich in der Familiensauna vor. „Stell dir vor, alle nackt, bis auf die Flicka, die hatte einen Saunakilt an und ich konnt‘ gar nicht sehen, ob sie epiliert ist oder net!“ empörte er sich.
„Furchtbar!“ stimmte ich zu und dachte: der Idiot hat sein Denkvermögen auch nur unter der Gürtellinie angesiedelt. „Sag, wie bist du eigentlich zu Geld gekommen?“ „Naja“, druckste er herum, „meist haben mich meine Eroberungen eingeladen und wollten gar net, dass ich arbeit‘, weil ich mich da ja nicht so ausgiebig um sie kümmern hätt' können, net.“- Tsiss, dachte ich, der Depperte hat’s Glück! In dem Moment erschien der Doktor und Erwin durfte zu ihm. Mir fiel ein Filmdialog ein, wo ein Mann sagt: „Frauen sind dumm!“ Drauf erkundigt sich seine Filmpartnerin: „Und Männer?“ „Sind auch dumm!“ gibt er zu. „Aber weil Frauen sich mit Männern einlassen, sind sie noch dümmer als die!“
Tja, scheint so, als hätte sich mein alter Schulfeind aufgrund der weiblichen Dummheit bereichern können….
Freitag, 20. Juni 2014
Ich, Sisyphos
Mittwoch traf ich beim Einkaufen
zufällig eine ehemalige Nachbarin wieder, bei der ich vor Jahren ab und zu in
der Wohnung zu Besuch war. Sie erzählte mir stolz, dass sie nun einen
Garten mit Haus ihr Eigen nannte und lud mich spontan für den Feiertag ein. Da
ich nix Besseres zu tun hatte, stand ich also Fronleichnam auf ihrer Matte. Ich
überreichte ihr mein Mitbringsel, eine Flasche Rotwein, und sogleich hüpfte ihr
Hund, ein Rehrattler, an mir hoch und bellte wie verrückt. Aus dem Nachbargrundstück
ertönte eine männliche Stimme, die RUHE!
brüllte, worauf das Vieh verstummte und ich guckte mich neugierig um. Ihr
Garten hatte eine Fläche von ca. 100 qm und davor stand ein kleiner Bungalow,
der mir etwas baufällig erschien. Sie verschwand kurz darin und als sie
herauskam, hatte sie nicht etwa ein Tablett mit 2 gefüllten Gläsern in Händen,
sondern einen Sack Gartenerde. Schon ahnte ich Ungemach.
„Geh, sei so gut und tu die Erde dort in die Rosenbeete!“ forderte sie mich auf und setzte sich auf einen wackligen Campingstuhl, der vor der Haustür im frisch gemähten Gras stand. „Weißt, ich hab mir gestern noch den Rücken verknackst!“
„Jaja!“ sagte ich und füllte die Erde unter die schon verwelkenden Rosenstöcke, deren Duft mich an verfaulte Eier erinnerte. Ihr Hund kam dazu und erledigte gleich seine Geschäfte auf die frische Erde, kurz nachdem ich sie festgetreten hatte. Kaum war ich fertig, stand sie schon mit einem Gartenschlauch hinter mir. „Geh, sei so lieb und gieß das Gras, gestern hat es mir noch ein Freund gemäht.“
„Wie gut, dass du immer so blö- äh liebe Leute findest, die dir helfen.“ bemerkte ich und begann, die Wiese einzuwässern. Sie selber verschwand wieder in die Hütte und ich dachte, dass sie wohl einen kleinen Imbiss für mich vorbereitete. Als sie mampfend wieder erschien, erzählte sie mir von ihren familiären Problemen - der Sohn wäre undankbar und die Tochter hätte sich schon jahrelang nimmer gemeldet - und ich hörte bald an ihr vorbei.
Nachdem die Wiese - gut durchtränkt mit wertvollem Trinkwasser - ein Bild der Idylle bot, rollte ich den Schlauch zusammen und ging in die Hütte. Dort lag sie schnarchend auf einem alten Diwan. Vor ihr stand ein holzwurmiger Tisch, auf dem sich die geöffnete Weinflasche, schon zu 3viertel geleert, befand und ein halb abgeknabbertes Käsebrot, welches ihr Rehrattler zu erhaschen versuchte.
Kurz überlegte ich, ob ich sie aufwecken und an ihre gastgeberlichen Pflichten erinnern sollte, besann mich aber eines besseren, scholt mich noch ob meiner Gutmütigkeit und verließ die Stätte meiner kostenlosen Arbeit. Kaum daheim rief sie mich an und jammerte in den Hörer: „Ja warum hast du mich nicht aufgeweckt, ich hätte uns was zum Essen liefern lassen und wir hätten noch gemütlich die Nachmittagssonne genießen können.“ – Ja, dachte ich, und dann hätte ich wahrscheinlich noch das Dach reparieren und eine Grube für‘n Swimming-Pool ausheben müssen!
„Nein, ich war vom vielen Arbeiten so müde, dass ich eine schlechte Gesellschafterin für dich gewesen wäre.“ erwiderte ich genervt.
„Naja, dann…schau halt wieder mal vorbei, wenn du Zeit hast und dich entspannen willst.“
Und heute regnet‘s! Typisch, nicht nur gratis gearbeitet, sondern wie einst Sisyphos noch umsonst!
„Geh, sei so gut und tu die Erde dort in die Rosenbeete!“ forderte sie mich auf und setzte sich auf einen wackligen Campingstuhl, der vor der Haustür im frisch gemähten Gras stand. „Weißt, ich hab mir gestern noch den Rücken verknackst!“
„Jaja!“ sagte ich und füllte die Erde unter die schon verwelkenden Rosenstöcke, deren Duft mich an verfaulte Eier erinnerte. Ihr Hund kam dazu und erledigte gleich seine Geschäfte auf die frische Erde, kurz nachdem ich sie festgetreten hatte. Kaum war ich fertig, stand sie schon mit einem Gartenschlauch hinter mir. „Geh, sei so lieb und gieß das Gras, gestern hat es mir noch ein Freund gemäht.“
„Wie gut, dass du immer so blö- äh liebe Leute findest, die dir helfen.“ bemerkte ich und begann, die Wiese einzuwässern. Sie selber verschwand wieder in die Hütte und ich dachte, dass sie wohl einen kleinen Imbiss für mich vorbereitete. Als sie mampfend wieder erschien, erzählte sie mir von ihren familiären Problemen - der Sohn wäre undankbar und die Tochter hätte sich schon jahrelang nimmer gemeldet - und ich hörte bald an ihr vorbei.
Nachdem die Wiese - gut durchtränkt mit wertvollem Trinkwasser - ein Bild der Idylle bot, rollte ich den Schlauch zusammen und ging in die Hütte. Dort lag sie schnarchend auf einem alten Diwan. Vor ihr stand ein holzwurmiger Tisch, auf dem sich die geöffnete Weinflasche, schon zu 3viertel geleert, befand und ein halb abgeknabbertes Käsebrot, welches ihr Rehrattler zu erhaschen versuchte.
Kurz überlegte ich, ob ich sie aufwecken und an ihre gastgeberlichen Pflichten erinnern sollte, besann mich aber eines besseren, scholt mich noch ob meiner Gutmütigkeit und verließ die Stätte meiner kostenlosen Arbeit. Kaum daheim rief sie mich an und jammerte in den Hörer: „Ja warum hast du mich nicht aufgeweckt, ich hätte uns was zum Essen liefern lassen und wir hätten noch gemütlich die Nachmittagssonne genießen können.“ – Ja, dachte ich, und dann hätte ich wahrscheinlich noch das Dach reparieren und eine Grube für‘n Swimming-Pool ausheben müssen!
„Nein, ich war vom vielen Arbeiten so müde, dass ich eine schlechte Gesellschafterin für dich gewesen wäre.“ erwiderte ich genervt.
„Naja, dann…schau halt wieder mal vorbei, wenn du Zeit hast und dich entspannen willst.“
Und heute regnet‘s! Typisch, nicht nur gratis gearbeitet, sondern wie einst Sisyphos noch umsonst!
Mittwoch, 18. Juni 2014
Unterschied zwischen TIer und Mensch
Auf
OKTO gibt es einige interessante Sendungen wie Philosophie im Gespräch oder Wiener
Vorlesungen. In beiden ging es kürzlich unter anderem um den Unterschied
zwischen Mensch und Tier. In der einen wurde Descartes erwähnt – das ist der
Cogito, ergo sum (Ich denke, also bin ich!)-Typ, der 1650 in Stockholm den
Geist aufgab. Er meinte, dass nur der Mensch denken könne, und die Tiere sowas
Ähnliches wie Maschinen seien. Es wäre also nicht verwerflich, Tiere einer Vivisektion
zu unterziehen. Und wenn die Katzen ganz erbärmlich schrien, wenn man ihnen bei
lebendigem Leib die Bäuche aufschnitt, dann wäre das nur wie das Quietschen von
Federn.
In der andern Sendung wurde dezidiert aufgezählt, worin sich der Mensch vom Tier unterscheide: Sprache, Werkzeuggebrauch, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Seele, die auch als philosophisches Modul bezeichnet wird;
Naturwissenschaftler bezweifeln das und meinen ihrerseits, die Tiere hätten all das auch. Bei der Sprache denke man z.B. an die Walgesänge, die wir aber nicht zu deuten verstehen. Beim Werkzeuggebrauch ist bereits bewiesen, dass z. B. Affen es mit einem Zweiglein viel schneller als Kinder schaffen, sich Nüsse und Bonbons durch ein Labyrinth zum Ausgabepunkt zu schieben.
Ja selbst Kunst ist keine menschliche Domäne mehr. Denn außer Affen malen auch Elefanten und Delfine, deren Gemälde Rekordpreise erzielen und von einigen Kunstkritikern von jenen der menschlichen Konkurrenten nicht zu unterscheiden waren.
Aber jedenfalls hat noch keine andere Spezies als der Mensch seinen Lebensraum so nachhaltig verändert (und so sinnlos zugemüllt, denn unsre Rückstände umkreisen schon in Massen als Weltraumschrott den Planeten).
Mir fiel noch ein wesentlicher Unterschied ein: keinem Tier würde einfallen, den natürlichen Lebensraum verlassen zu wollen. Es gab zwar Affen und Hunde, die ins Weltall geschickt wurden, allerdings zwangsweise. Denn wenn ein Wolf den Mond anheult, dann tut er dies nicht weil er eine Rakete bauen und dorthin fliegen will, sondern um einen Partner zur Paarung anzulocken.
Auch zu Urlaubszwecken (Zugvögel und Lachse nehmen lange Strecken nur inkauf, weil sie das zur besseren Nahrungsaufnahme oder zum Ablaichen müssen.) wechseln die Tiere nicht ihr natürliches Umfeld. Es gibt keinen Eisbären, der sich samt Nachkommen in eine fliegende Blechbüchse zwängt, um stundenlang ins brennendheiße Australien zu reisen (Der Mensch ist auch das einzige Lebewesen, das im Flug eine warme Mahlzeit einnehmen kann! Bemerkte schon Loriot!) und sich dann auf dem Strand von der Sonne braten lässt! So blödsinnig ist nur der Mensch!!!
In der andern Sendung wurde dezidiert aufgezählt, worin sich der Mensch vom Tier unterscheide: Sprache, Werkzeuggebrauch, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Seele, die auch als philosophisches Modul bezeichnet wird;
Naturwissenschaftler bezweifeln das und meinen ihrerseits, die Tiere hätten all das auch. Bei der Sprache denke man z.B. an die Walgesänge, die wir aber nicht zu deuten verstehen. Beim Werkzeuggebrauch ist bereits bewiesen, dass z. B. Affen es mit einem Zweiglein viel schneller als Kinder schaffen, sich Nüsse und Bonbons durch ein Labyrinth zum Ausgabepunkt zu schieben.
Ja selbst Kunst ist keine menschliche Domäne mehr. Denn außer Affen malen auch Elefanten und Delfine, deren Gemälde Rekordpreise erzielen und von einigen Kunstkritikern von jenen der menschlichen Konkurrenten nicht zu unterscheiden waren.
Aber jedenfalls hat noch keine andere Spezies als der Mensch seinen Lebensraum so nachhaltig verändert (und so sinnlos zugemüllt, denn unsre Rückstände umkreisen schon in Massen als Weltraumschrott den Planeten).
Mir fiel noch ein wesentlicher Unterschied ein: keinem Tier würde einfallen, den natürlichen Lebensraum verlassen zu wollen. Es gab zwar Affen und Hunde, die ins Weltall geschickt wurden, allerdings zwangsweise. Denn wenn ein Wolf den Mond anheult, dann tut er dies nicht weil er eine Rakete bauen und dorthin fliegen will, sondern um einen Partner zur Paarung anzulocken.
Auch zu Urlaubszwecken (Zugvögel und Lachse nehmen lange Strecken nur inkauf, weil sie das zur besseren Nahrungsaufnahme oder zum Ablaichen müssen.) wechseln die Tiere nicht ihr natürliches Umfeld. Es gibt keinen Eisbären, der sich samt Nachkommen in eine fliegende Blechbüchse zwängt, um stundenlang ins brennendheiße Australien zu reisen (Der Mensch ist auch das einzige Lebewesen, das im Flug eine warme Mahlzeit einnehmen kann! Bemerkte schon Loriot!) und sich dann auf dem Strand von der Sonne braten lässt! So blödsinnig ist nur der Mensch!!!
Montag, 16. Juni 2014
Das Leben ist (k)ein Spiel
In einem Workshop offenbarte uns die
Leiterin: „Das Leben ist ein Spiel!“ Ein Teilnehmer bäumte sich auf: „Nein, es
ist kein Spiel, es ist die Realität!“ Doch sie beharrte: „Es ist ein Spiel!“
Nun gibt es etliche Bücher über jene Ansicht, z.B. Das Meisterspiel
Der Autor zählt einige Spiele, die wir seiner Meinung nach alle spielen, auf:
Das Sau-am-Trog-Spiel: wie die Sau am Trog gierig alles in sich reinfrisst, so raffen einige Zeitgenossen gierig alle materiellen Güter an sich.
Das Hahn-am-Mist-Spiel: wie der Hahn am Mist wollen einige bestaunt werden.
usw., letztlich bleibt noch das Meisterspiel, in dem es um Religionsgründung geht. Kürzlich hat ja ein Mann die Religion des fliegenden Spagetti-Monsters gründen wollen, wurde jedoch von der Behörde in die Schranken gewiesen.
Ein Schauspieler meinte einmal: Das Theater ist nix gegen das, was sich die Leut‘ täglich gegenseitig vorspielen.
Ich selbst traf ja auch solche Personen, die ihre teils hirnrissigen Spielchen mit mir treiben wollten. Eine Zeitlang spielte ich mit, entweder aus Neugier, bei einfallsreichen Freunden, oder aus Mitleid, bei benachteiligten, vom Leben arg gebeutelten Menschen. Interessant fand ich einige Strategien, mit denen sich die Betreffenden ein Stück vom Glück abzutrotzen versuchten. Darüber schreibe ich aber ein andermal, nun möchte ich die Unterschiede zwischen Leben und Spiel aufzählen:
Nun gibt es etliche Bücher über jene Ansicht, z.B. Das Meisterspiel
Der Autor zählt einige Spiele, die wir seiner Meinung nach alle spielen, auf:
Das Sau-am-Trog-Spiel: wie die Sau am Trog gierig alles in sich reinfrisst, so raffen einige Zeitgenossen gierig alle materiellen Güter an sich.
Das Hahn-am-Mist-Spiel: wie der Hahn am Mist wollen einige bestaunt werden.
usw., letztlich bleibt noch das Meisterspiel, in dem es um Religionsgründung geht. Kürzlich hat ja ein Mann die Religion des fliegenden Spagetti-Monsters gründen wollen, wurde jedoch von der Behörde in die Schranken gewiesen.
Ein Schauspieler meinte einmal: Das Theater ist nix gegen das, was sich die Leut‘ täglich gegenseitig vorspielen.
Ich selbst traf ja auch solche Personen, die ihre teils hirnrissigen Spielchen mit mir treiben wollten. Eine Zeitlang spielte ich mit, entweder aus Neugier, bei einfallsreichen Freunden, oder aus Mitleid, bei benachteiligten, vom Leben arg gebeutelten Menschen. Interessant fand ich einige Strategien, mit denen sich die Betreffenden ein Stück vom Glück abzutrotzen versuchten. Darüber schreibe ich aber ein andermal, nun möchte ich die Unterschiede zwischen Leben und Spiel aufzählen:
1.
Man hat nur ein Leben! Nicht 4 wie in Computerspielen oder 3 wie im
Quiz-Taxi. Jetzt jaulen Esoteriker auf mit der Reinkarnation! Mag ja sein, aber mit der
Identität, die wir momentan innehaben, werden wir nie mehr wiedergeboren! Wenn
der Sensenmann kommt und sagt Game over!
können wir nicht nochmal zurück an den Start!
2. Man hat
nicht die gleichen Startbedingungen wie alle Mitspieler! Bei Monopoly bekommen alle das gleiche Startkapital
und dürfen mit demselben Würfel spielen. Erst dann kommt der Zufall ins Spiel.
Im Leben werden wir schon vor der Geburt in verschiedene Bäuche (Vermögensklassen)
gewürfelt.
3. Die
Spielregeln fehlen! Es gibt zwar die
10 Gebote und unzählige Gesetzesparagraphen, aber es scheint, dass nur derjenige
eine große Nummer wird, der sich entweder nicht dran hält (wär im Spiel ein
Disqualifikationsgrund) oder sie zu seinen Gunsten beugt (wär vor dem Spiel
eine Regeländerung, mit der alle einverstanden sein müssten)!
4. Der
Schiedsrichter fehlt! Anders als im
Fußball kommt keiner zu Hilfe, wenn man von einem Mitspieler des Lebens schwer
gefoult wird und zeigt ihm die Arschkarte! Man kann den Bösewicht zwar
verklagen (ohne Zeugen und Beweise jedoch aussichtslos), aber ist wie auf Hoher
See auch vor Gericht in Gottes Hand!
5. Ein Sieger
wird gekürt! Am Spielende steht der
Sieger auf dem Podest und die andern erkennen ihn an! In der Realität gibt es
mehrere, von denen einige aber nicht als Sieger angesehen werden, weil sie zu unlauteren
Mittel (z.B. Schmiergeld) gegriffen haben, aber trotzdem einen Preis (Amt & Würden und Reichtum) bekamen. Es gibt auch Sieger a la Hemingway:
Der Sieger geht leer aus! Meist der moralische Sieger. Mir schon oft passiert,
ein kurzes Hochgefühl ohne warme Gelddusche! Künstler bleiben eben meistens
arm!
6.
Die Zahl der Spieler ist begrenzt! Bei Gesellschaftsspielen wie Nobody ist perfect!
gibt es eine Obergrenze an Teilnehmern, doch im Leben sind wir je einer von
über 6 Milliarden und es werden trotz Sterbefällen immer mehr! Wenn wir auch
alle nie kennenlernen, stört die Riesenkonkurrenz doch die individuelle
Entfaltungsmöglichkeit. - Als Autor könnte man sich ja über so viele
potentielle Leser (außer den 860 Mio. Analphabeten) freuen, jedoch spürt man
die Konkurrenz der Computerspiele! Warum sind die wohl so beliebt? Weil man aus
einem ungerechten Leben in eine halbwegs gerechte virtuelle Welt flüchten kann.-
Da sind wir wieder bei Punkt 1 – 6:
Viele Leben, gleiche Startbedingungen, Spielregeln,----
Freitag, 13. Juni 2014
Donnerstag, 12. Juni 2014
Mittwoch, 11. Juni 2014
Dienstag, 10. Juni 2014
Bewerbungs-Brief
Meine Freundin Susi ist ja abonniert auf AMS-Probleme. Diesmal wurde
sie vom Hort der Unfähigkeit zu einer Vorauswahl in den 16. Bezirk eingeladen,
obwohl sich das Anforderungs-Profil mit ihren Skills so gar nicht matcht. Dieselben
Leute hätten sicher auch Mutter Teresa als Berufskillerin der Mafia vermitteln
wollen. Hier Ihr diesbezüglicher Bewerbungsbrief:
An das
Technische Büro für Landschaftsplanung
mit Schwerpunkt Ökologie
Bewerbung als Sekretärin Wien, am 10.Juni 2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
dank AMS-Zufallsgenerator fiel die große
Ehre, Ihnen einen Bewerbungsbrief schreiben zu dürfen, auf mich, obwohl ich
noch nie die Stelle einer Sekretärin innehatte. Doch wer sich im Rathaus
jahrelang erfolgreich als Beamtin gegen renitente Kunden, die glaubten ich sei
schuld, dass sie wochenlang auf ihren heißersehnten Bescheid warten mussten,
aggressive Kollegen, die sofort mauerten, wenn ich sie zu schnellerem Handeln
aufforderte und cholerische Chefs behaupten konnte, der kann auch leicht als
Sekretärin agieren.
Photoshop-Kenntnisse brauchte ich in
meinen früheren Stellungen nicht, aber die können Sie mir sicher ganz schnell
beibringen.
Auch AutoCAD und GIS sind Fremdworte für mich, jedoch ermöglichte mir das AMS in seiner grenzenlosen Großzügigkeit einen SAP-Kurs um läppische 4.500 €, obwohl ich niemals in der Buchhaltung tätig war. Die SAP-Prüfung bestand ich jedenfalls, also kann ich auch Ihre Buchhaltung so frisieren, dass der Wirtschaftsprüfer vom Finanzamt nicht die kleinste Unregelmäßigkeit entdeckt. (Man braucht nur einige Massen-Stornos durchzuführen, schon gibt jeder auf!)
Mein technisches Verständnis reicht zum Autofahren – obwohl ich nie eines besessen habe – und zum Programmieren vom Videorecorder, den blutjunge Arbeitnehmer gar nicht mehr kennen.
Für Landschaftsplanung und Ökologie interessierte ich mich schon in meiner Kindheit, als ich meiner Omi im Garten beim Anlegen der Beete und Unkrautjäten behilflich sein durfte. - Falls ich Ihnen gleich vorweg einen Tipp geben darf: mehr Bäume pflanzen, denn es gibt noch nicht genug, um alle Umweltsünder dran aufknüpfen zu können! Ich bin auch Mitglied bei Greenpeace und würde mich an solch einer wichtigen Aktion gern beteiligen.
Auf ein persönliches Gespräch, in welchem ich noch mehr ins Detail gehen kann, freut sich schon
mit Schwerpunkt Ökologie
Auch AutoCAD und GIS sind Fremdworte für mich, jedoch ermöglichte mir das AMS in seiner grenzenlosen Großzügigkeit einen SAP-Kurs um läppische 4.500 €, obwohl ich niemals in der Buchhaltung tätig war. Die SAP-Prüfung bestand ich jedenfalls, also kann ich auch Ihre Buchhaltung so frisieren, dass der Wirtschaftsprüfer vom Finanzamt nicht die kleinste Unregelmäßigkeit entdeckt. (Man braucht nur einige Massen-Stornos durchzuführen, schon gibt jeder auf!)
Mein technisches Verständnis reicht zum Autofahren – obwohl ich nie eines besessen habe – und zum Programmieren vom Videorecorder, den blutjunge Arbeitnehmer gar nicht mehr kennen.
Für Landschaftsplanung und Ökologie interessierte ich mich schon in meiner Kindheit, als ich meiner Omi im Garten beim Anlegen der Beete und Unkrautjäten behilflich sein durfte. - Falls ich Ihnen gleich vorweg einen Tipp geben darf: mehr Bäume pflanzen, denn es gibt noch nicht genug, um alle Umweltsünder dran aufknüpfen zu können! Ich bin auch Mitglied bei Greenpeace und würde mich an solch einer wichtigen Aktion gern beteiligen.
Auf ein persönliches Gespräch, in welchem ich noch mehr ins Detail gehen kann, freut sich schon
Ihre Susi X.
PS: Wenn Sie nun denken, die Person
passt ja gar nicht zu uns: für das AMS sind Anforderungsprofile von Firmen wie
Wünsche ans Christkind. Somit wissen Sie jetzt, an wen Sie Ihre nächste
Ausschreibung senden sollten. Halleluja!
Freitag, 6. Juni 2014
Donnerstag, 5. Juni 2014
Warten
Das
ganze Leben besteht aus Warten! Als Fötus wartet man auf die Geburt, als
Säugling auf die Brust, saubere Windeln und ein bisschen Herumgetragen-Werden,
als Kleinkind auf den Osterhasen und Weihnachten, als Schulkind auf’s Zeugnis,
Geburtstagsparty-Einladungen und den Schulaustritt, als Teenager auf’s erste
Rendezvous und den Studien-Beginn mit generösen Freunden, als Erwachsener auf
einen tollen Job mit Super-Gehalt, als Senior auf die Rente und den Eintritt in
eine passende Seniorenresidenz, möglichst in Florida, mit lustiger Bespaßung
und dazwischen immer wieder auf Handwerker und Amtspersonen! Heute musste ich
zwischen 10 und 12 Uhr der Ankunft des Gasablesers harren. Was macht man, wenn
man warten muss? Liegengebliebene Hausarbeit erledigen, Zeitunglesen und dann
nach über eineinhalb Stunden, wenn man damit fertig ist, überlegt man sich
schon den Text für den Beschwerde-Anruf: „Ja hallo? Ich habe jetzt 2 Stunden
meiner wertvollen Restlebenszeit auf Ihren verschissenen Angestellten gewartet!
Umsonst! Die Zeit ist weg für immer! Lassen Sie mich ausreden! Ich bin noch
lange nicht fertig! Vor kurzen musste ich auch 2 Stunden auf den Techem-Ableser
von der Fernwärme warten. Der kam aber schon nach 5 Minuten! Und Ihr lascher
Kumpel liegt wahrscheinlich besoffen unter einem Wirtshaustisch! Was hätte ich
alles anstatt der nutzlosen Warterei tun können! Wichtige Termine wahrnehmen,
die ich Ihretwegen verschieben musste! Oder mich im Prater beim Sport
ertüchtigen, aber nein, ich muss mit schlaffen Muskeln gezwungener Maßen in
Ruhestellung völlig sinnfrei hinter der Tür auf Ihren Mitarbeiter lauern-“ – KLOPF-KLOPF! - Er ist da, und zwar
genau 5 Minuten vor 12 Uhr! Freundlich grüßt er und steckt seinen Kopf ins
Gaszähler-Kastl, tippt die Zahlen in seinen kleinen Rechner und verabschiedet
sich wieder. Und meine 115 Minuten Wartezeit sind endgültig Geschichte!
Mittwoch, 4. Juni 2014
Steuerreform-Ideen
Jede Menge Vorschläge zur dringend
nötigen Steuerreform kommen aus dem ungemütlich werdenden Volke. Ein Herr
Müllner aus dem 3. Bezirk schlägt z.B. die Abschaffung von 7 der 8
Militärkapellen vor (ich wusste nichtmal, dass es so viele gibt). Des weiteren
die Abschaffung des Bundesrates und sämtlicher Dienstwagen inklusive der
Chauffeure. Außerdem die Reduktion des Nationalrates auf 100 Abgeordnete und
die Schließung aller Steuer-Schlupflöcher.
Meine Idee wäre die Installation einer Stechuhr im Parlament, am besten mit Fingerprint-Scanner, damit überprüft werden kann, ob alle Abgeordneten auch wirklich persönlich an den Debatten teilnehmen. Fehlt einer ohne triftigen Grund wie z.B. Krebs (obwohl ja nicht einmal der die tapfere NR-Präsidentin Prammer von der Ausübung ihres Amtes abhalten konnte), dann sollte man ihm die Diäten für 6 Wochen entziehen, damit er echt auf Diät gehen muss (was auch für viele der fetten Sitzsäcke gesünder wäre)!
Wer mit dem Handy rumspielt oder sonst unaufmerksam ist, sollte eine Strafe von 1.000 € zahlen müssen. Da käme ordentlich Geld in die marode Staatskassa.
Überdies sollten die Herrschaften, welche sich ja sogar das Lesen der Gesetzesvorlagen ersparen, über deren Inhalte geprüft werden, nachdem sie sie unterschrieben haben. Ein unabhängiger Richter sollte fordern: „So, jetzt sagen Sie mir mal in einigen präzisen Sätzen, was Sie da überhaupt unterfertigt haben!“ Und das holprige Gestammel dieser Diplomaten-Koffer sollte dann gefilmt und an einen Privat-Sender verkauft werden. Das gäbe eine Mörder-Quote! Besser als jedes Kabarett! Und dann würde ich noch die Staatssekretäre abschaffen, denn die Minister können sich ihre bekloppten Briefe auch allein schreiben und den Terminkalender mit sinnlosen Treffen füllen. – Aber leider, leider fragt mich ja keiner ….
Meine Idee wäre die Installation einer Stechuhr im Parlament, am besten mit Fingerprint-Scanner, damit überprüft werden kann, ob alle Abgeordneten auch wirklich persönlich an den Debatten teilnehmen. Fehlt einer ohne triftigen Grund wie z.B. Krebs (obwohl ja nicht einmal der die tapfere NR-Präsidentin Prammer von der Ausübung ihres Amtes abhalten konnte), dann sollte man ihm die Diäten für 6 Wochen entziehen, damit er echt auf Diät gehen muss (was auch für viele der fetten Sitzsäcke gesünder wäre)!
Wer mit dem Handy rumspielt oder sonst unaufmerksam ist, sollte eine Strafe von 1.000 € zahlen müssen. Da käme ordentlich Geld in die marode Staatskassa.
Überdies sollten die Herrschaften, welche sich ja sogar das Lesen der Gesetzesvorlagen ersparen, über deren Inhalte geprüft werden, nachdem sie sie unterschrieben haben. Ein unabhängiger Richter sollte fordern: „So, jetzt sagen Sie mir mal in einigen präzisen Sätzen, was Sie da überhaupt unterfertigt haben!“ Und das holprige Gestammel dieser Diplomaten-Koffer sollte dann gefilmt und an einen Privat-Sender verkauft werden. Das gäbe eine Mörder-Quote! Besser als jedes Kabarett! Und dann würde ich noch die Staatssekretäre abschaffen, denn die Minister können sich ihre bekloppten Briefe auch allein schreiben und den Terminkalender mit sinnlosen Treffen füllen. – Aber leider, leider fragt mich ja keiner ….
Dienstag, 3. Juni 2014
Montag, 2. Juni 2014
Ungerechte Welt
Dass die Welt ungerecht ist, schwante
mir schon seit ich denken kann. Aber das Ausmaß der Ungerechtigkeit erstaunt
mich immer wieder. Gestern zeigte eine Doku auf 3Sat die feinste Adresse New Yorks:
740 Park Avenue! Die Park Avenue zieht sich quer durch Manhatten und Nr. 740 ist
ihr teuerstes Pflaster.
In jenem Hochhaus befinden sich nur 30 Appartements, die den reichsten Leuten gehören (z.B.: Stephen Schwarzman von der Blackstone-Group, den Koch-Brüdern, deren Koch Industries zu den 10 schlimmsten Umwelt-Sündern gehört und John Thain, CEO der amerikanischen Bank CIT Group Inc.).
Früher nannte man es das Rockefeller-Building, obwohl Rockefeller damit gar nichts am Hut hatte, aber als Inbegriff des Reichtums galt. Ein früherer Hausmeister erklärte, dass man als Angestellter alles über diese Bonzen wissen muss: wer sich die Tür selbst aufmachen will, wer vorne in der Luxus-Limo sitzt und wer hinten, usw. - Ein Fehler und man ist gefeuert! Die Reichsten geben kein Trinkgeld, auch wenn man ihre Riesen-Koffer, die sie für’s Wochenende in den noblen Hamptons (Ralph Lauren sagte einmal: Die Hamptons sind zu schön für arme hässliche Leute!) packen, alle lächelnd in den Kofferraum hieven muss. Auch zu Weihnachten gibt‘s keinen Tausender, sondern nur einen popeligen 40-Dollar-Scheck! Alles Geschäftsleute (was früher Öl-Multis waren, sind heute Hedge-Fonds-Manager), die über die Normal-Trinkgeldhöhe bescheid wissen. Tja: the winner takes it all! Die 400 reichsten US-Milliardäre besitzen mehr als die 150 Millionen armen Schlucker zusammen!!!
In der Bronx gibt es eine 19%-Arbeitslosen-Quote - jeder Zweite bezieht Lebensmittelgutscheine. Die Aufwärtsmobilität in den USA hinkt anderen Nationen schwer hinterher. Dass es also jeder im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nach oben schaffen kann, wenn er nur gebildet und fleißig genug ist, stellt sich als große Illusion dar. Wie die Multi-Milliardäre es geschafft haben, derart monströse Summen beiseite zu schaffen, ist kein Geheimnis: sie schmieren Politiker! Ein Lobbyist muss an Entscheidungsträger mit den nötigen Finanzmitteln rankommen und schon ist alles gebongt. Sie brauchen nur 15 % Steuern auf ihre Erlöse abzugeben - weniger als ihre Sekretärinnen!
Ein Experiment mit Monopoly-Spielern zeigte im Kleinen, was im Großen passiert: Einige Spieler erhielten das 3fache Anfangskapital und durften mit 2 Würfeln spielen. Sie gewannen natürlich und hatten nicht das geringste Mitleid mit den armen Mitspielern.
Nach dieser entlarvenden Sendung wurde ein Film über die 9/11-Anschläge gezeigt und ich dachte mir: Dieser Bin Laden hat sich die völlig falsche Adresse für seinen Rache-Akt ausgesucht! Hätte er die Park Avenue 740 samt ihren saureichen Bewohnern dem Erdboden gleichgemacht, hätte er sicher die Sympathie des armen amerikanischen Volkes ergattert…
In jenem Hochhaus befinden sich nur 30 Appartements, die den reichsten Leuten gehören (z.B.: Stephen Schwarzman von der Blackstone-Group, den Koch-Brüdern, deren Koch Industries zu den 10 schlimmsten Umwelt-Sündern gehört und John Thain, CEO der amerikanischen Bank CIT Group Inc.).
Früher nannte man es das Rockefeller-Building, obwohl Rockefeller damit gar nichts am Hut hatte, aber als Inbegriff des Reichtums galt. Ein früherer Hausmeister erklärte, dass man als Angestellter alles über diese Bonzen wissen muss: wer sich die Tür selbst aufmachen will, wer vorne in der Luxus-Limo sitzt und wer hinten, usw. - Ein Fehler und man ist gefeuert! Die Reichsten geben kein Trinkgeld, auch wenn man ihre Riesen-Koffer, die sie für’s Wochenende in den noblen Hamptons (Ralph Lauren sagte einmal: Die Hamptons sind zu schön für arme hässliche Leute!) packen, alle lächelnd in den Kofferraum hieven muss. Auch zu Weihnachten gibt‘s keinen Tausender, sondern nur einen popeligen 40-Dollar-Scheck! Alles Geschäftsleute (was früher Öl-Multis waren, sind heute Hedge-Fonds-Manager), die über die Normal-Trinkgeldhöhe bescheid wissen. Tja: the winner takes it all! Die 400 reichsten US-Milliardäre besitzen mehr als die 150 Millionen armen Schlucker zusammen!!!
In der Bronx gibt es eine 19%-Arbeitslosen-Quote - jeder Zweite bezieht Lebensmittelgutscheine. Die Aufwärtsmobilität in den USA hinkt anderen Nationen schwer hinterher. Dass es also jeder im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nach oben schaffen kann, wenn er nur gebildet und fleißig genug ist, stellt sich als große Illusion dar. Wie die Multi-Milliardäre es geschafft haben, derart monströse Summen beiseite zu schaffen, ist kein Geheimnis: sie schmieren Politiker! Ein Lobbyist muss an Entscheidungsträger mit den nötigen Finanzmitteln rankommen und schon ist alles gebongt. Sie brauchen nur 15 % Steuern auf ihre Erlöse abzugeben - weniger als ihre Sekretärinnen!
Ein Experiment mit Monopoly-Spielern zeigte im Kleinen, was im Großen passiert: Einige Spieler erhielten das 3fache Anfangskapital und durften mit 2 Würfeln spielen. Sie gewannen natürlich und hatten nicht das geringste Mitleid mit den armen Mitspielern.
Nach dieser entlarvenden Sendung wurde ein Film über die 9/11-Anschläge gezeigt und ich dachte mir: Dieser Bin Laden hat sich die völlig falsche Adresse für seinen Rache-Akt ausgesucht! Hätte er die Park Avenue 740 samt ihren saureichen Bewohnern dem Erdboden gleichgemacht, hätte er sicher die Sympathie des armen amerikanischen Volkes ergattert…
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