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Mittwoch, 13. November 2024

ZOLL



 Auf der Post erlebte ich eine Überraschung: "Was ist in dem Brief für die Schweiz drin?", fragte der Postler streng. "Ein Buch!", antwortete ich freudig. "Für alles, was Sie in die Schweiz schicken, außer Dokumente, brauchen Sie eine Zollerklärung!", ratterte er runter. - Mein Blick sagte HÄÄ?  - "Ja, man muss das Zollformular online ausfüllen, ausdrucken und zusammen mit dem Brief wieder herkommen!" - Na, ich dachte, ich kann das öde Prozedere umgehen, wenn ich in eine andere Postfiliale gehe und auf dieselbe Frage behaupte: "Meine Masterarbeit." Doch leider zeigte sich der Kollege andernorts skeptisch: "Fühlt sich wie ein Buch an. Ich kann's als Dokument nehmen, aber wenn es beim Zoll liegt, dann können für Sie Kosten entstehen." Also blieb mir nix andres übrig als heimzuwatscheln, das Formular aufzurufen, auszufüllen (ich musste meinen Namen, Adresse, Tel.-Nr. preisgeben, den Briefinhalt als Geschenk ankreuzen, es dann als Buch beschreiben incl. Gewichtsangabe 0,5 kg und Preis 12,99 €, fehlte nur noch ein Röntgenbild), downzuloaden, ins Copy-Center zu marschieren, auszudrucken und in die nächstliegende Post zu traben. Dort wurde die Zollerklärung in ein regenfestes Cellophan gewickelt und auf die Rückseite des Kuverts geklebt. Das Porto machte nur 6,50 € aus, während ich für den gleichen Brief nach Deutschland ganze 9,90 € berappen musste. PUH, selbst für Briefmarken, die ich gern auf den Brief in die Schweiz hätte kleben lassen, hätte ich eine weitere Zollerklärung gebraucht. Man hat's im Behörden- und Paragraphendschungel wirklich nicht leicht. Das Buch ist übrigens mein neuer Krimi Verfolgte Verschwörungstheoretiker

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