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Mittwoch, 21. Dezember 2011

Kritisches Weihnachtsgedicht

Gäbe es Weihnachten nicht – man müsst es erfinden
Wenigstens einmal im Jahr guten Eindruck schinden
Bei Verwandten, Bekannten und anderen Leuten
Die sonst nur wollen ihren Vorteil ausbeuten
Mit Geschenken und Herzlichkeit
Erfreuen einander für kurze Zeit

An gar vielen geht die eigentliche Botschaft vorbei
Ihnen sind in Trubel & Hektik Liebe und Freude einerlei
Als Ochs und Esel wird jemand beschimpft
Der ihnen frech den Parkplatz wegnimmt
Und das große Wunder göttlicher Macht
Verblasst neben käuflicher Konsumpracht

Einige behaupten wir hätten ja alle viel zu viel
Während neben ihnen Obdachlose ins Verderben zieh’n
Also beruhigen sie schnell ihr schlechtes Gewissen
Und lassen steuerlich absetzbare Spenden fließen
Danach leben sie weiter ganz wie gewohnt
Hoffen im Himmel werden sie einst belohnt

Gehen sie auch manchmal über Leichen
Sünden kann man notfalls ja beichten
Jeder muss sehen wo er bleibt
In unserer schnelllebigen Zeit
Dabei könnte alles ganz einfach sein –
Fühlten sie sich  in den andern hinein!

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