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Gestern traf ich beim Heimkommen die Nachbarin, die vor ihrer Türe stand und in ihrer Handtasche nach den Wohnungsschlüsseln suchte. "Erfahrungsgemäß sind sie immer ganz unten!", sagte ich und erzählte ihr von meiner Begegnung der unangenehmen Art mit einer Hundemutter, die sich aufpudelte, als ich Raben in der Hundezone mit 3 Mignonschnitten gefüttert hab (siehe Post Sinnlosgespräch von 20.2.25) Die Knalltüte hatte außer einem Hund noch einen Vogel! "Aber warum sind Sie überhaupt stehen geblieben?", fragte sie staunend. "Ich an Ihrer Stelle wäre einfach schnell weitergegangen."
"Ja, Sie haben natürlich völlig recht, aber ich war so fasziniert von der Blödheit dieses Wutweibes", erklärte ich ihr. "Es werden immer wieder unschuldige Passanten von Triebtrotteln abgestochen, die sich im Jenseits damit 77 Jungfrauen anzulachen glauben. Denen wünsch ich ja, dass 77 solche Megären auf sie warten, es genügt eigentlich schon eine von denen, um aus dem Himmel die Hölle zu machen. Und die blöde Kuh blökt in 155 Dezibel über so einen Schas! Das hatte eine komische Komponente, so eine Art Kabarettvorstellung im Prater von einer Aktrice aus der dritten Reihe, die nur im Notfall, wenn die ursprünglich vorgesehene Besetzung krank darniederliegt, zum Einsatz kommt. Auch mögliche Antworten, so wie beim Terminator kamen mir in den Sinn: Ja! Nein! Weiß nicht! Fick dich selber, Alte! Wenn ich ein Mann wäre, hätte ich ja ihr Auto angebrunzt, aber als Dame hat man's schwer. Ich hatte auch keinen Lippenstift dabei, mit dem ich ihr was auf die Windschutzscheibe hätte schreiben können, wie z.B.: TAKE IT EASY, DEPPATE!"
Die Nachbarin hatte endlich ihren Schlüssel gefunden und sperrte auf. "Also schönen Tag noch!" - "Danke", sagte ich, "er hat ja schon schön angefangen."
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