Ein mieser Tag kann mit entsprechender Lektüre noch zu retten sein, klickt euch also öfter bei mir rein!

Samstag, 29. November 2025

Adventfeier


Unsere jährliche Adventfeier vom SF-Stammtisch fand wieder im weihnachtlich geschmückten Ambiente des Restaurants Steirerhof statt. Ich saß im Blumeneck, gut beschirmt von einer Zimmerpalme unter bengalischem Licht - sehr feierlich. Unser Urgestein Alfred deklamierte ein selbst erdachtes Gedicht, das uns alle zu Freudentränen rührte. Es erstreckte sich über zwei A4-Seiten und war keine Sekunde langweilig. Das Essen schmeckte köstlich, man musste nur aufpassen, nicht von fotografier-wütigen Mitessern in Meuchelfotos verewigt zu werden. Dann das große Hallo plus Gebell vom mitgebrachten Hund Susi bei der anschließenden Geschenkeverteilung, ich kriegte auch wieder jede Menge Lesestoff. Diesmal speiste ich Kabeljau samt Erdäpfelsalat und als Nachtisch Kapuzinerpalatschinke,  wobei ich mich nicht einmal anpatzte. Also ein sehr gelungener Abend.




Freitag, 28. November 2025

Lesung


 

                     Foto geknipst von Robert CHRIST


Gestern genoss ich das Vergnügen, einer Lesung in der Villa Fantastica beizuwohnen, wo der Autor Peter Schattschneider aus seinem Buch  DIE EXODUS-VERSCHWÖRUNG eine Episode zum besten gab. Hausherr Helmuth W. Mommers empfing die Gäste persönlich. Von mir gefragt, ob er einem berühmten Autor in seiner Villa Quartier geben würde, sagte er salopp: "Ja, wenn er eine Luftmatratze mitbringt, kann er hier im Lesesaal am Boden schlafen." Der Saal war voll, alle warteten gespannt auf den Auftritt des noch jugendlich wirkenden Autors, der auch seinen Enkelsohn Oliver mitgebracht hatte. Zuvor sprach sein Verleger Klaus Farin (extra aus Berlin angereist und seit 22 Jahren mit seinem Verlag HIRNKOST aktiv im Geschäft und der Subkultur-Forschung), welcher neuen Autoren immer Chancen mit einer Teilnahme an Anthologien gibt und auch alte, zu Unrecht vergessene Autoren oder Autorinnen, wie Bertha von Suttner, vulgo Friedens-Bertha genannt, die in Österreich gar nimmer erhältlich sei, mit Neuauflagen bedenke. 

BRAVO!!! Die Waffen nieder sollte wieder an gewissen Orten zum Schlagwort werden! 

Kurz zum Werk: Es handelt von einem Kommissar Oliver Storm, der misogyn & mieselsüchtig einen Ritualmord aufklären soll, doch von einer Bombe in die Intensivstation katapultiert wird. Er erwacht und eine Frau namens Padme erklärt ihm, er befände sich in einem Raumschiff auf dem Weg nach Proxima b. Diese Episode des Titels Ad Astra las er mit sonorer Stimme vor, wobei keine(r) einschlief und alle andächtig lauschten. Die Fragen der Gäste am Ende drehten sich u.a. darum, dass man kein Raumschiff bauen sollte, da es von der Technik überholt werden würde, und warum er das Buch zuerst auf Englisch auf den Markt gebracht hätte. Alles in allem ein wundervoller Abend.



Mittwoch, 26. November 2025

Gewäsch


 


Dienstags versuchte ich, für meine Großtante ein Buch über Tarzan mit Bildern zu kaufen. Bei Thalia wurde ich nicht fündig, also spazierte ich in eine Filiale von Buch und Kunst, wo es billige Mängelexemplare gibt, und fragte danach. Die Verkäuferin, die eher in einen Hanfladen gepasst hätte - total langsam mit traurigen Augen -, sagte, sie sei erst seit gestern hier. Wär's mein Geschäft wär sie morgen schon woanders. Nach einem ratlosen Blick flüsterte sie: "Ich glaube nicht... aber Sie können gern schauen." Na, ich schaute in die Kisten und fand schnell heraus, die Bücher sind überhaupt nicht geordnet. Wieder trat ich an die Verkäuferin heran, die mich in ein Hinterzimmer zu einem großen Tisch führte. "Wenn Sie ein Buch von einem Stapel nehmen, liegt darunter genau das gleiche." Tolle Hilfe! Die Stapel waren natürlich auch nicht geordnet. Sherlock Holmes lag neben Mark Twain. Sie fragte nach dem Autor von dem Klassiker, half mir in den Regalen drei Minuten lang bei der Suche und verschwand. Ich suchte noch zehn Minuten weiter und gab auf...

Dienstag, 25. November 2025

Unglaublich

Wer einen guten Krimi lesen möchte, dem empfehle ich dieses Werk meines lieben Linkedin-Kontaktes Hildegard Grünthaler.

 



Sonntag, 23. November 2025

Schock


 


Mit einer schwerhörigen Großtante zu reden, ist ungefähr so, als wolle man aus einer Politikerrede schlau werden. Gestern saß ich ihr gegenüber und erzählte: "Ich war vor ein paar Jahren in einer Volkshochschule. Der Kursleiter war schon müde, weil der Kurs begann erst um 18 Uhr."
Sie: "Na, der muss auch schon über 100 sein, wenn er 1800 geboren ist."
Ich, lauter: "Nein, DER KURS BEGANN UM 18 UHR!"
Themenwechsel. Ich erzählte: "Meine Nachbarin aus dem Gemeindebau hat prophetische Träume."
Sie: "Ach was, die arbeitet am BAU?"
Ich, noch lauter: "NEIN, SIE WOHNT IM GEMEINDEBAU! SIE HAT PROPHETISCHE TRÄUME!"
Sie: "Prothetische Räume, was soll das sein?"
Ich, bereits brüllend: "PROPHETISCHE TRÄUMEEEE!!!
Sie, wütend mit ihrer blutleeren Hand auf den Tisch hauend: "Schreien brauchst net mit mir, so bin ich nicht aufgezogen worden!"
Ich: "Grete, du hörst ja so schlecht, also muss ich lauter reden!"
Sie: "Aber net schreien, dir sind ja die Augen rausgekommen!"
Themenwechsel. Sie: "Mein Bruder kam erst 1948 aus der Kriegsgefangenschaft von Zentralasien zurück. Mein Mann 1947 aus Tirana. Zu Fuß! ... Ich will meinem Urenkel ein Buch über Tarzan schenken, er schwimmt gern und der Johnny Weissmüller war ja auch Schwimmer, den könnt er sich zum Vorbild nehmen."
Ich: "Grete, das sind aber zwei verschiedene Bücher, willst du entweder den Tarzan, den der Rice Burroughs schrieb, oder die Biografie vom Johnny Weissmüller, der ihn im Film dargestellt hat?"
Sie: "Den Tarzan mit Bildern, Weissmüller war ja der Familienname vom Tarzan." Nach einigem Hin und Her der Erklärung meinerseits verwarf sie den Plan einer Schenkung von Büchern. Sie wird ihm Geld im Kuvert überreichen...

Samstag, 22. November 2025

Bekloppt


 


Bekloppter Witz: Ein Mann liegt auf seinem Sterbebett. Seine Gattin hält die Nachtwache bei ihm und seine zitternde Hand, vergießt dabei eine Träne. Ausgemergelt sieht er zu ihr auf und seine weißen Lippen bewegen sich schwach.
"Liebste Olga", flüstert er leise. "Ich will in Frieden sterben. Ich...", er holt pfeifend Luft. "Ich habe mit deiner Schwester, deiner bester Freundin, ihrer Schwester und sogar mit deiner Mutter geschlafen!"
"Ich weiß", antwortet Olga ruhig. "Darum hab ich dich ja auch vergiftet, mein Schatz." 

Freitag, 21. November 2025

Schlimm


 



Hier ein Schotten-Geiz-Witz: Ein Schotte fiel ins Wasser. Ein Spaziergänger sprang ihm beherzt nach und zog den beinahe Ertrinkenden an Land.
"Vielen Dank. Ich würde Ihnen gern einen halben Shilling Belohnung geben. Aber ich habe nur einen ganzen. Können Sie vielleicht wechseln?"
"Das nicht", sagte der Lebensretter. "Aber springen Sie einfach nochmal ins Wasser! Dann macht's einen ganzen Shilling." 

Übrigens sagt man den Schotten oft zu Unrecht Geiz nach. Ich sah einmal vor Jahren eine Dokumentation über das Palace Hotel in St. Moritz in der Schweiz. Dort befragte man einen 17-jährigen Lift-Boy (zu seinen Aufgaben gehört auch die lockere Unterhaltung während der Fahrt: "Wie war's beim Schifahren?") über seine Erfahrungen mit den mondänen Gästen. Die Schotten seien schon in Ordnung meinte er, doch er habe noch nie von einem Belgier Trinkgeld bekommen. Dabei musste er lachen, ob dieser seltsamen Tatsache. - Naja, ev. hat sich das mittlerweile geändert...

Donnerstag, 20. November 2025

irritiert




 Unlängst rief ich meine schwerhörige Großtante an, um zu erfahren, ob sie Keks-Nachschub braucht: "HALLO GRETE, ich bin's, Silvia!!!"

Sie: "Wer ist das?"

Ich, galoppierende Demenz befürchtend: "Ich bin es, DEINE GROSSNICHTE SILVIAAA!!!"

Sie: "Ich weiß nicht." 

Mich zur Ruhe zwingend fragte ich: "Soll ich dir wieder Kekse bringen?"

Sie: "Ah, DU bist es, du hast dich gar nicht vorgestellt, ich hab nur Schreierei gehört." 

- Interessant, dass der Telefonhörer wie ein Verstärker bei ihr wirkt, während das Hörgerät angeblich nichts hilft und sie es darum gar nicht erst trägt. Noch ein paar Besuche bei ihr und meine Stimmbänder sind so irritiert, dass ich nur noch krächzen kann... Falls jemand ein Weihnachtsgeschenk braucht, empfehle ich Alien Eroticon, erotische SF-Geschichten mit Pfiff, nur noch als eBook um 4,99 € erhältlich - hier die Rezension.

Mittwoch, 19. November 2025

AHA



 

Hier kommt ein Nerd-Witz: In einem Streitgespräch zwischen Computeranwendern wurde zu klären versucht, ob der Computer "männlich" oder "weiblich" sei. Die Frauen votierten für "männlich", weil: Man muss ihn erst anmachen, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er hat jede Menge Wissen, ist aber trotzdem planlos. Er sollte einem helfen, Probleme zu lösen, die halbe Zeit ist er selbst das Problem. Sobald man sich einen zulegt, kommt man drauf, dass, wenn man ein bisschen gewartet hätte, ein besserer zu haben gewesen wäre.

Die Männer stimmten aus folgenden Gründen für "weiblich": Nicht einmal der Schöpfer versteht ihre innere Logik. Die Sprache, mit der sie sich untereinander verständigen, ist für niemand sonst verständlich. Sogar die kleinsten Fehler werden im Langzeitgedächtnis zur späteren Verwendung abgespeichert. Sobald man einen hat, geht fast das ganze Geld für Zubehör drauf.